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Case Study zur STÜBBE E-CLASS und STÜBBE X-CLASS
Abfallprodukt Grünsalz (hochabrasiv)
VENATOR produziert am Standort Uerdingen TiO2- Pigmente auf Basis des Sulfatverfahrens. Hierzu werden titandioxidhaltige Erze wie Ilmenit und aufbereitete Erze wie Titanschlacke mit konzentrierter Schwefelsäure in Reaktion gebracht. Die im Erz enthaltenden Metalloxide werden weitgehend als Sulfatsalze in Lösung gebracht. Nach gezielter Abmischung von Fe (III) haltiger Ilmenitlösung mit Titan (III) haltiger Schlackeaufschlusslösung wird durch Sedimentation, bzw. Filtration eine nahe zu feststofffreie Lösung mit genau spezifizierten Anteilen an TiO2, Fe2+ und Ti3+, sowie H2SO4 erzeugt. Das in der Lösung vorhandene TiO2 wird anschließend durch Hydrolyse mit Wasser gezielt ausgefüllt. Um möglichst viel Ilmenitlösung einsetzen zu können, wird diese in einem Zwischenschritt über die Kristallisationsanlage aufbereitet.
In der kontinuierlich arbeitenden Kristallisationsanlage werden Kreiselpumpen eingesetzt, die einem extremen abrasivem Verschleiß ausgesetzt sind und daher regelmäßig repariert oder getauscht werden müssen. Anschließend wird nach Reduktion und Sedimentation bzw. Filtration die Aufschlusslösung in zwei Leitrohrkristallern durch Verkühlung und Vakuumkristallisation heruntergekühlt. Hierbei übersättigt die Lösung hinsichtlich des gelösten Eisensulfats. Das auskristallisierte Eisensulfatheptahydrat wird mit Zentrifugen aus der Mutterlauge abgetrennt und mit verdünnter Schwefelsäure gewaschen. Der Transport des so behandelten und verkaufsfähigen Grünsalzes erfolgt durch Schnecken und Transportbänder in die Lagerhalle.
Know-how, neue Wege und die STÜBBE X-CLASS
Im Prozess sind gewisse Grünsalzausfällungen und Ankrustungen an den Innenwänden der Kristaller und Rohrleitungen einfach nicht zu vermeiden. Damit die Krusten nicht zu dick aufwachsen und durch spontane, unkontrollierte Ablösung von der Kristallerwand den Betrieb gefährden, müssen diese regelmäßig gereinigt werden. Ungeplante Stillstände durch den Ausfall der bisher eingesetzten Pumpen sind dann ein zusätzliches kostspieliges Ärgernis.
Mit der über 70-jährigen Erfahrung bei der Verarbeitung von Kunststoffen und der kompetenten Beratung vor Ort war sich STÜBBE sicher, Lösungen anbieten zu können, die Standzeiten mit einer STÜBBE X-CLASS Pumpe aus Kunststoff deutlich zu verlängern. Im ersten Schritt überraschten die Spezialisten von STÜBBE mit einer äußerst ungewöhnlichen Maßnahme: Eine Geschwindigkeitserhöhung durch Verkleinerung des Druckleitungsdurchmessers. Die Idee dahinter: Selbstreinigungseffekte durch optimale Strömungsgeschwindigkeit. Da mit Verstopfungen zu rechnen war, schlug STÜBBE den Einsatz einer STÜBBE X-CLASS Pumpe mit einzigartigem 3-Kanal-Freistrom-Laufrad (Vortex) vor, die umgehend längere Standzeiten erreichte. Auf eine anstehende Produktionserhöhung und mit dem Wissen, dass die Feststoffgröße effizientere Laufräder zulässt, hat man im zweiten Schritt auf eine neue Pumpengröße mit halboffenem Standard-Laufrad und Ringraumgehäuse umgestellt.
Verdreifachung der Standzeiten seit Einführung der STÜBBE X-CLASS Pumpe
Die Bereitschaft von VENATOR, der Erfahrung und Fachkompetenz von STÜBBE zu vertrauen, die doch einige ungewöhnliche Maßnahmen vorschlugen, führte letztendlich zu einer Verdreifachung der Standzeiten gegenüber dem ursprünglich eingesetzten Pumpenfabrikat.
VENATOR ist nicht nur von der Sicherheit und Zuverlässigkeit der neuen STÜBBE X-CLASS Pumpe von STÜBBE überzeugt, sondern auch vom Service und der fachkundigen Beratung bei derart komplexen Anwendungen.
Das PDF dieser Case Study ist frei verfügbar. Weitere Case Studies mit Lösungen für Anwendungsfällen in unterschiedlichen Branchen finden Sie hier.
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PDF-Datei, 4 Seiten, 8,9 MB
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